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Special Week: Tag 4

Herzlich willkommen zum vierten Tag meiner Special Week,

heute habe ich ein Interview mit der Autorin für euch. Es ist eher ein kleines Interview aber ich hoffe es gefällt euch dennoch :). Ich hab mir gedacht, mal nicht die gängigen Fragen zu stellen, sondern wollte mich auf die Inbetween-Reihe beziehen.

1. Wie kamst du zu Alexejs und Jeriks Geschichte?

Der erste Gedankenblitz kam, als ich irgendwann den Film „Black Swan“ gesehen habe. Auf den ersten Blick haben der Film und mein Buch wohl herzlich wenig gemeinsam, aber es gibt da am Ende des Films so eine gewisse „Sterbeszene“ auf der Bühne, die mein Kopfkino in Gang gesetzt hat. Ihr könnt euch übrigens beim Verleger des dead soft Verlages bedanken, dass Alexejs Geschichte kein solches Ende genommen hat wie das des Schwans. *lach*

 

2. Warum gerade die Themen Drogensucht und Prostitution?

Wer meine Bücher kennt, weiß, dass ich einen Hang zu eher schwierigen Themen habe. Ich schaue gerne in menschliche Abgründe hinein und gerade das Thema Sucht (egal welcher Art) finde ich unheimlich spannend. Drogensucht und Prostitution liegen mitunter nicht weit voneinander entfernt.

 

3. Was hat dich dazu verleitet, auch noch Ilians Geschichte zu erzählen, da er eher zum Ende hin einen ich sag mal Gastauftritt hatte?

Ich fand Ilian bereits in „Zwischen Bühne und Bordell“ als Charakter sehr spannend, obwohl – oder gerade weil – er dort nur einen recht kurzen Auftritt hat. Bereits beim Schreiben dachte ich: Hey, ich glaube, er braucht sein eigenes Buch.

 

4. Wie hast du dich auf die jeweiligen Geschichten vorbereitet? Sind ja doch recht schwierige Themen?

Bei so ziemlich jedem meiner Romane recherchiere ich vorab sehr viel. Bei der Inbetween-Reihe kam mir sehr zugute, dass es in meinem engen Freundeskreis jede Menge passende Ansprechpartner gibt: mein Mann ist Polizist, meine beste Freundin ist Psychologin und arbeitet viel mit Suchtpatienten, eine andere Freundin und mein Onkel sind Ärzte. Zum Thema Drogensucht habe ich außerdem viel Fachliteratur und Erlebnisberichte gelesen.

 

5. Was hast du beim Schreiben empfunden? Wolltest du vielleicht sogar mal abbrechen?

Diesen Gedanken hatte ich bei keinem der Inbetween-Bücher. Gerade Alexejs und Jeriks Geschichte hat mich emotional mitgenommen, sodass ich mich eher zwingen musste, mal eine Schreibpause zu machen. Leos und Ilians Geschichte war da etwas entspannter für mich, obwohl es auch da ein bedrückendes Thema gibt.

 

6. Gab es allgemein mal ein Buch, welches du abbrechen wolltest?

Tatsächlich habe ich bei „Die stille Seite der Musik“ zwischendurch stark gezweifelt, ob das, was ich da schreibe, in die richtige Richtung geht. Witzigerweise ist genau das mein bislang erfolgreichstes Buch.
Es gibt aber auf meinem Laptop auch noch zwei weitere Romane, die ich nach etwa einem Drittel abgebrochen habe. Die eine Idee habe ich komplett verworfen, die andere liebe ich noch immer und bin guter Hoffnung, dass ich sie irgendwann aus der Versenkung holen werde.

 

7. Wie hast du dich gefühlt, als du die Jungs auf die Welt losgelassen hast?

Bei „Inbetween – Zwischen Bühne und Bordell“ war ich wirklich nervös. Es war ohnehin erst meine dritte Veröffentlichung und noch dazu mein absolutes Herzensbuch. Zum Glück war die Resonanz überwiegend sehr positiv. Bei den anderen beiden Inbetween-Bänden war ich wesentlich entspannter.

 

8. Gilt der zweite Band von Inbetween („Zwischen Fallen und Fliegen“) quasi als Fortsetzung und wenn ja warum? Hat es sich für dich einfach noch nicht richtig angefühlt, als erst der erste Band draußen war oder stand schon vorher fest, dass es zwei Bände geben soll?

Es war zunächst nicht geplant, Alexejs und Jeriks Geschichte weiterzuerzählen, was man ja alleine schon daran merkt, dass der chronologisch gesehene dritte Band (also der rund um Leo & Ilian) noch zuvor erschienen ist. Aber es gab sehr viele Rückmeldungen von Leser*innen, die sich einen Einblick in Alexejs Seelenleben gewünscht haben. Der zweite Band erzählt einerseits einen Teil der Handlung aus dem ersten Band, nur eben aus Alexejs Perspektive, andererseits ist es tatsächlich auch eine Fortsetzung.

 

9. Ich hatte doch Ähnlichkeiten zu „Queer as folk“ festgestellt, als ich Ilian und Leonard gelesen habe? Ist das vielleicht Absicht? 😀

*lach* Das kann ich wohl nicht abstreiten. Die Handlung und auch die Hintergründe der Figuren sind natürlich ganz andere, aber gewisse Parallelen lassen sich zwischen Leo/Ilian und Justin/Brian bestimmt ziehen.

 

10. Ist vielleicht irgendwann nochmal ein weiterer Band zu der Reihe geplant? Wenn ja eventuell schon ein Thema im Kopf?

Hach, das werde ich so oft gefragt  … *lach* Ich weiß, dass Alexej der Liebling vieler Leser*innen ist (meiner übrigens auch), aber ich denke, er und Jerik haben so viel Mist erlebt, dass ich deren Geschichte beruhigt als „beendet“ ansehen kann. Ich spiele immer mal wieder mit dem Gedanken, Leo und Ilians Geschichte weiterzuspinnen, ein paar Ideen wären auch da und sollte es dazu kommen, werden Alexej & Jerik ganz sicher einen Gastauftritt bekommen. Man soll ja niemals nie sagen  …

 

Vielen lieben Dank an dieser Stelle Svea Lundberg für ihre Antworten. Ich hoffe euch hat das Interview gefallen? Vielleicht wurden ja auch einige eurer Fragen beantwortet oder euch ging es vielleicht wie mir bei Ilian und Leon im Bezug auf Queer as Folk?! Ich wünsche euch auf jeden Fall noch einen schönen Tag 🙂

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