Ebook: 4,99 / Taschenbuch: 13,98
Seitenzahl: 310
Verlag: Selfpublished
Release: 17. Januar 2019
Genre: Romance, Western
Klappentext:
Wie soll er ihn jetzt bloß dazu bringen, einen ebenbürtigen Partner in ihm zu sehen? Und welches gefährliche Geheimnis verbirgt Albert vor ihm?
Ohne dass ihn jemand darum gebeten hätte, taucht dann auch noch der mysteriöse Revolverheld Black Jackal in Sinner’s Creek auf …
Zitat:
“Du bist nicht bloß sein Zuhälter, sondern sein Besitzer.”
“Er wusste nichts mit seiner gewonnenen Freiheit an zu fangen…”
“Würde man den Jungen verletzen, um ihm weh zu tun?”
“Al sagte nicht, er hätte den Sex vermisst, sondern ihn.”
“Du… bist… du hast… Ach, zum Teufel!”
Eigene Meinung:
Revolverhelden, Gold schürfen, Rache und große Gefühle, all das erwartet uns in dem neuen Buch von Tharah Meester. Uns verschlägt es in den wilden Westen, in die Stadt “Sinners Creek” in der Albert (Fucking) Lowing ein Bordellbesitzer ein Auge auf seinen persönlichen Bettgesellen Eustace Reed hat. Eustace ist dessen Eigentum und ist diesem so ausgesetzt, dabei möchte er nichts weiter als frei zu sein. Nach einer schwerwiegenden Auseinandersetzung, wird sein Wunsch erfüllt, doch er stellt fest, dass er mit seiner Freiheit dann doch nichts an zu fangen weiß und dass er sich nun nach etwas sehnt, was er verloren hat.
Kritik:
Was für den einen positiv ist, ist für den anderen ein Graus. Der Schreibstil könnte dem ein oder anderen sauer aufstoßen, da dieser von Tharah Meester anderes gewohnt ist. Wie auch bei anderen Tharah Meester Büchern sollte man sich bewusst sein, ob man sich ständig falsch verstehende Protagonisten wirklich antun möchte, oder ob es nicht die Nerven zu sehr strapaziert.
Fazit:
Mit “Sinners Creek” hat Tharah Meester mal eine ganz neue Welt erschaffen. Wer Farefyr oder Ascot gewohnt ist, betritt hier, zumindest im Schreibstil, eine ungewohnte Welt, die von Revolverhelden und Goldschürfern, so wie Banditen und Langfingern erzählt. Das raue und harte Leben in Sinners Creek wird uns durch den Bordellbesitzer Albert Lowing und dessen Eigentum Eustace Reed erzählt. In zwei sich ständig missverstehenden und sturköpfigen Protagonisten ist sich die Autorin echt treu geblieben ;), doch ihr Schreibstil zeigt sich hier von der groben und vor Flüchen strotzenden Seite, wo selbst in Momenten voller Emotionen diese eher ruppig, rüde und kratzend ist. Auch wenn wir uns auf ganz neuem Terrain befinden, lohnt sich jeder weiterer Schritt, den wir gehen. Wir erfahren nicht nur die verzwickte Geschichte von Stacey und Al kennen, sondern lernen auch noch einige Nebencharaktere lieben, zumindest erging es mir so. Gerade einer hat es mir sehr angetan, der auch für Stace eine wichtige und fördernde Rolle spielt.Wir wandern durch staubige Straßen, treten ein in zwielichtige Saloons und erleben eine Liebesgeschichte, die unter die Haut geht. Eustace und Albert verbindet viel mehr, als sie anfangs denken und im Laufe der Geschichte macht jeder seine eigene Entwicklung durch. Wie immer möchte man ihre Köpfe Bekanntschaft mit der Tischplatte machen lassen und man möchte sie schütteln, bis sie endlich verstehen, was der andere seit gefühlt hundert Seiten versucht, deutlich zu machen. Durch Alberts vergangene Taten und deren Folgen kommen Geschehnisse ins Rollen, die einen bis zur letzten Seite fesseln, da erst zum Schluss deutlich wird, warum er so handelt, wenn man allerdings schon andere Beziehungsdramen aus der Feder der Autorin kennt, weiß man natürlich schon ab der ersten Seite Bescheid ;). Dadurch könnte es zwar vorhersehbar sein aber man möchte dennoch erfahren, wie genau sich das ganze abgespielt hat. Mit Eustace und Al wurden zwei liebenswerte Sturköpfe geschaffen, die einen ab der ersten Seite nicht mehr los lassen und wie ein guter Whiskey den Kopf verdrehen :D.
Ich finde Deine Rezension sehr treffend.
Der “historisch angehauchte” Schreibstil, den wir kennen und lieben, hätte ich nicht wirklich gut gepasst und mir hat es auch gut gefallen, dass auch durch die etwas andere Sprache die Atmosphäre des harten und wilden Westens gut rübergekommen ist. Und die Lovestory passte auch perfekt zum Setting und auch ins Repertoire von Tharah Meester.
Und diese spezielle Nebenfigur – die Kirsche auf der Sahne!
Ich hab Deine schöne Rezension gleich mal bei mir verlinkt.
LG Gabi