Ebook: 4,99 / Taschenbuch: 12,90
Seitenzahl: 212
Verlag: Main Verlag
Release: 9. April 2017
Genre: Fantasy, Romance, Wandler
Klappentext:
Was Cedric nicht weiß: Konstantin befindet sich auf einem Rachefeldzug. Dabei trifft er ausgerechnet auf den Mann, der ihm das Herz gebrochen hat und für ihn zum größten Albtraum wurde – Juan Santiago.
Was passiert mit Racheplänen, wenn man plötzlich erkennen muss, dass man das Falsche geglaubt hat? Was, wenn man begreift, dass einem der lästige Begleiter wichtiger geworden ist, als man es je für möglich gehalten hätte?Konstantin muss die schwerste Entscheidung seines Lebens treffen, die zwischen Rache und Liebe.Auftakt zur neuen Serie “Zeitensprung” im MAIN-Verlag.
Jeder Band ist in sich abgeschlossen und kann einzeln gelesen werden.
Zitat:
“Selbstmordgefährdet bin ich übrigens nicht. Obwohl ich tausend Gründe hätte, es zu sein. Und nur einen, der mich davon abhält.”
“Weder will ich seinen Willen brechen noch ihm mir unterwerfen.”
“Wie kann ich je wieder gut machen, dass ich dich so lange nicht bemerkt habe?”
Eigene Meinung:
Konstantin ein um die 500 Jahre alter Vampir, der nur eins im Kopf hat: Rache und Cedric, ein auch recht alter Drache, der nur eins im Kopf hat: Konstantin. Dieser hat sich auf den Weg gemacht, sich an diejenigen zu rächen, die ihm schlimmes ja unaussprechliches angetan haben. Er lässt sich von nichts und niemanden abbringen, auch nicht von dem Drachen, der wie eine Klette an ihm dran hängt. Wird Konstantin sich an allen rächen können? Oder schafft es Cedric ihn aus diesem Feldzug heraus zu bekommen?Es gibt wenige Bücher, die mich ab der ersten Seite fesseln und in ihren Bann ziehen, die Geschichte um Konstantin und Cedric gehört definitiv dazu. Eine typische Vampirgeschichte, wie man sie vielleicht von einigen Jugendbüchern kennen gelernt hat, ist diese hier definitiv nicht. Allein Konstantins Geschichte ist düster und garantiert nichts für schwache Gemüter, doch sie ist nicht zu ausschweifend, sodass man zur Not, die paar Seiten überspringen kann. Ansonsten sollte man sich keine Seite von Konstantins trockenen Humor entgehen lassen. Die beiden sind bis ins kleinste Detail gut ausgearbeitet und sie harmonieren sehr gut zusammen. Während Konstantin auf Rache aus ist und sich in keinster Weise davon abbringen lässt, bleibt Cedric hartnäckig an der Seite des Vampirs. Obwohl sie sich in vielen Dingen unterscheiden, sodass beim Lesen im Kopf sogar jeweils eine eigene Stimme bekommen, so haben sie doch mehr Ähnlichkeiten, als man anfangs denken mag. Nicht nur Konstantin hat mit sich zu kämpfen, weil er die Art nicht leiden kann, der er angehört, auch Cedric kann sich und den Drachen in ihm nicht akzeptieren, er sieht seinen Drachen als Fremdkörper und unerwünschten Virus. Durch Konstantin lernt er sich selbst und den Drachen zu akzeptieren. Auch Konstantin wird klar, dass Rache nicht das Wichtigste in seinem Leben ist.Der Schreibstil und die beiden Charaktere haben mich bei diesem Buch am meisten überzeugt. Selbst aus kleinen Situationen schafft es die Autorin den gewissen Nervenkitzel heraus zu locken. Wir erleben die Geschichte sowohl mal aus Konstantins mal aus Cedrics Sicht und sobald sich diese ändert, merkt man auch dies sofort, der Schreibstil ändert sich quasi mit dem Charakter. Während Konstantin einen recht trockenen Humor besitzt und die Welt recht düster sieht, ist Cedric verspielt und aufgeweckt, gerissen und einfallsreich, seine Welt dreht sich hauptsächlich um den Vampir, dem er jede Nacht das Lager gewärmt hat, ohne dass dieser es bemerkt hat. Ihre langsam hernwachsende Beziehung hat die Autorin so fesselnd und einfühlsam geschrieben, dass man glücklich lächelnd mit Tränen in den Augen zurück bleibt, wenn man liest, dass sie endlich zueinander gefunden haben.Ein Vampir und ein Drache sind mal was völlig anderes. Klar das Thema Vampire ist derzeit wahrscheinlich recht ausgelutscht aber die beiden stammen aus einem ganz anderem fiktiven Universum. Vampire werden hier nicht langweilig, da das zwar eine gewisse Rolle spielt aber Konstantins Charaktere sticht mehr hinaus, er hat so seine ganz eigene Art. Er ist in sich verschlossen und lässt nur wenig an sich heran, nur Cedric, der kleine listige Sturkopf lässt sich von dem ganzen nicht abschrecken und er bleibt an ihm dran, da er schon länger bei ihm ist, als Konstantin ahnt.
Kritik:
Mir persönlich fällt keine Kritik ein, ich habe an dem Buch nichts aus zu setzen. Ich schätze dem ein oder anderen könnte die Umstände der Welt zu wenig ausgeführt worden sein aber mir persönlich war es irgendwann egal, denn das einzige was für mich gezählt hat, waren Cedric und Konstantin.
Fazit:
Wer die Treue eines Drachen hat, der hat sie auf ewig. Wenn man die Geschichte kennt, dann hat der Titel eine wirklich tiefe Bedeutung.
Obwohl vielen vielleicht das Thema Vampir schon zum Halse heraushängen mag, das Buch sollte man sich nicht entgehen lassen. Man taucht in eine etwas andere Welt der Vampire ab. Zumal es nicht nur diese gibt, wie der Titel verrät. Für mich war „Die Treue des Drachen“ eine Reise in eine düstere aber gleichzeitig gefühlvolle Welt, voller Schmerz aber auch Liebe. Die beiden Charaktere Konstatin und Cedric könnten unterschiedlicher nicht sein, nicht nur in ihrem Aussehen.
Rache ist das Einzige, was Konstantin begleitet, so denkt er zumindest, denn stets auf seinen Fersen ist Cedric, den er auch so schnell nicht wieder los wird. Die Geschichte der beiden ist sehr gefühlvoll geschrieben. Immer wieder saß ich da und hab den Atem angehalten und hab auch vor Rührung ein Tränchen vergossen. Das Buch ist einfach am meisten geprägt durch die beiden mit ihrem Charme und den Schreibstil der Autorin. Sehr flüssig und angenehm zu lesen, sie schafft es auch aus kleinen Situationen das gewisse etwas heraus zu kitzeln.
Am meisten fasziniert hat mich, dass es die Autorin geschafft hat, durch kleine Momente sehr viel Gefühl zu übermitteln, sodass man die Gefühle und den Moment an sich viel intensiver wahrnimmt.
Die genauen Umstände der Welt werden nicht erklärt, aber das rückt schnell in den Hintergrund und hat für mich auch keine wirkliche Rolle gespielt, da das zwischen Cedric und Konstantin so intensiv und gefühlvoll war, dass alles andere in den Hintergrund rückte.
Das hier zähle ich nun zu einen meiner neuen Lieblingsbücher und werde es bestimmt noch ein paar Mal lesen.