4 Wölfe · Leseempfehlung · Reihe · Rezension

“Der Duft der Zimtschnecken (Café Cinnamon 1) – Alice Camden

©Klappentext, Cover & Zitat: Alice Camden

 

Ebook: 3,49 / Taschenbuch: 8,99

Seitenzahl: 243

Verlag:  Selfpublished

Release: 5. Dezember 2016

Genre: Romance, Contemporary

Klappentext:

Verschenken Sie Ihr Herz zum Fest der Liebe!
Marius ist nicht sicher, ob er noch ein Herz hat, das er verschenken könnte. Erschöpft betritt der junge Architekt in der Vorweihnachtszeit das Café Cinnamon und ahnt nicht, dass diese Entscheidung sein Leben für immer verändern wird.
Der hübsche Marius fällt Nick, dem smarten Besitzer des Cinnamon, sofort auf.
Überarbeitet und frisch verlassen, lässt sich Marius zu der Aussage hinreißen: “Vielleicht wäre alles leichter, wenn ich auch schwul wäre?“
Zornig über den unbedachten Satz, wettet Nick mit einem gemeinsamen Freund, dass er den Hetero Marius bis Weihnachten ins Bett bekommt!
Doch je mehr Zeit die, scheinbar so ungleichen, Männer zusammen verbringen, desto mehr Gemeinsamkeiten zeigen sich und beide müssen mit ihren aufkeimenden Gefühlen kämpfen. Denn Nick hat keine Ahnung, dass Marius von der kindischen Wette weiß.
Zwischen Misstrauen und Anziehung rückt das Weihnachtsfest immer näher.

Die Café Cinnamon Reihe besteht aus in sich abgeschlossenen Geschichten rund um die Angestellte und Gäste des Café Cinnamon. Jede Geschichte ist ohne Vorkenntnisse lesbar.

Zitat:

“Verschenken Sie Ihr Herz zum Fest der Liebe.”
“Weißt du, ich wollte die heute mein Herz schenken.”

Eigene Meinung:

Marius wurde vor kurzem von seiner Freundin verlassen, wodurch seine ganze Welt noch grauer wird, als sie eh schon ist. Mit einem Kumpel besucht er das Cafe Cinnamon und trifft dort den Besitzer Nick, der ihn vom ersten Moment fasziniert. Nick regt sich über eine Aussage von Marius auf und schließt eine Wette ab, die Marius angeblich nicht mitbekommt. Doch Nick ahnt nicht, dass Marius sehr wohl von der Wette mitbekommen hat. Können Nick und Marius ihr Herz nochmal verschenken?

Ich muss gestehen ich bin bei dem Buch sehr zwiegespalten. An sich ist eine schöne Geschichte, die man wunderbar an einem Abend lesen kann und die einem die Weihnachtszeit versüßt. Der Schreibstil ist locker und flüssig und man erlebt die Geschichte aus der Sicht sowohl von Marius als auch von Nick. Der Anfang der Geschichte hat mir sehr gut gefallen doch dann nimmt alles ein bisschen ab. Die Wette, wo ich anfangs dachte, sie würde eine große Rolle spielen, ist sehr schnell über den Haufen geworfen. Viele weitere Geschehnisse wirken in die Geschichte rein gezwungen , wodurch es unglaubwürdig rüber kommt. ( Der Hund und der plötzlich Anruf von Nicks Mutter). Auch wurde mir zu wenig von den Charakteren übermittelt, Dinge spielten eine Rolle, die nie ausführlich angesprochen worden sind, wie zum Beispiel die Eltern der beiden. Das Geschehen kommt manchmal ins Stolpern und man kommt ein bisschen raus. Zum Ende hin wirkt das Buch sehr langatmig. Auch wenn ich sagen würde, weniger wäre mehr, auch mehr wäre gut gewesen, mehr Gefühl, mehr über die Charaktere, es wäre einiges ausbaufähig gewesen, so zum Beispiel auch Nicks damalige schlecht gelaufene Beziehung.

Die Geschichte hat Potenzial und ist eine gute Unterhaltung für zwischendurch aber man hätte sie noch viel mehr ausbauen können mit mehr Gefühl und stimmigeren Abläufen.

Dennoch hat mich die Geschichte unterhalten, gerade in der Vorweihnachtszeit stimmt sie einen ein und lässt einen nach der großen Liebe sehnen, außerdem bekommt man große Lust auf Zimtschnecken ;).

Ich möchte auf jeden Fall noch die Folgebände lesen, da mich an sich die Geschichte unterhalten hat und die Charaktere die im nächsten Band vorkommen, hier schon erwähnt wurden, was mich neugierig gemacht hat. Ich fand Nick und Marius auch an sich sehr sympathisch, da beide ihre Macken haben aber sich auch liebevoll um einander kümmern, wodurch sie sich nahe kommen. Man hätte auch Nicks Krankheit mehr ausbauen können und gerade auch bei Marius richtig aufgreifen können, das wurde mal erwähnt aber nie richtig verarbeitet und „geheilt“.

Die Grundidee ist wirklich schön aber wäre sie mehr und besser ausgebaut gewesen, wäre die Geschichte richtig gut geworden, es wirkte so, als wäre alles sehr schnell abgehackt worden. Trotz der vielen Kritik möchte ich dennoch die Folgebände lesen, denn im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte gut gefallen und ich mochte sowohl die Idee als auch die Charaktere.

Kritik:

Teilwiese war die Geschichte recht langatmig und die meisten Beschwerden auf dem großen A.. haben sich über Rechtschreibfehler und fehlendes Lektorat und Korrektorat beklagt, doch da muss ich sagen, wurde sich gut drum gekümmert. Ich hatte vor kurzem ein Exemplar gewonnen und da war kaum noch etwas von Fehlern zu lesen.

Fazit:

Ich selbst bin bei der Geschichte sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite finde ich es an sich eine schöne Idee. Die Wette, zwei vom Leben geplagte Charaktere, die ihre Höhen und Tiefen erleben und sich gegenseitig aus einem schwarzen Loch ziehen. Es stimmt auf die Weihnachtszeit ein und versüßt einem die Abendstunden und überall fängt es an nach Zimt zu duften, sobald man das Buch in die Hand nimmt.

Auf der anderen Seite war die Geschichte gefühlt sehr holprig und nicht ganz durchdacht. Vieles wirkt erzwungen und als hätte man versucht die Geschehnisse in die Geschichte hinein zu pressen, wodurch die Szenen an Glaubwürdigkeit verlieren (Hund und Anruf von Nicks Mutter). Zwar sind beide Charaktere liebevoll gestaltet aber ein bisschen zu oberflächlich. Von ihrer Vergangenheit, die scheinbar eine große Rolle spielt, gerade für ihre Beziehung, wurde diese irgendwie nur angekratzt. Man konnte dadurch nicht wirklich abtauchen und die Charaktere nicht ganz nachvollziehen. Die Wette, wo ich anfangs dachte, sie würde eine große Rolle spielen, ist sehr schnell über den Haufen geworfen, dabei hätte das so schön ausgebaut werden können. Den Anfang fand ich fesselnd und bis zur Hälfte war es auch recht gefühlvoll, doch zum Ende hin, hat es sich gezogen und war langatmig. Die auf dem großen A.. erwähnten vielen Rechtschreibfehler wurden zumindest in der jetzigen Auflage des Taschenbuchs größtenteils ausgemerzt.

Die Geschichte hat Potenzial und ist eine gute Unterhaltung für zwischendurch aber man hätte sie noch viel mehr ausbauen können mit mehr Gefühl und stimmigeren Abläufen. Aber ich möchte die Geschichte nicht schlecht reden, am besten macht ihr euch selbst ein Bild, denn trotz einiger Unstimmigkeiten, fand ich sie unterhaltsam und schön zu lesen.

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