Ebook: 5,99 / Taschenbuch: 12,00
Seitenzahl: 395
Verlag: Second Chances Verlag
Release: 30. September 2021
Genre: Romance, Humor, Crime
Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar bekommen, wofür ich mich nochmal ganz herzlich bedanken möchte, laut Gesetzgebung fällt dieser Beitrag unter “Werbung”.
Klappentext:
Fünf Aufträge. Fünf Chancen auf Wiedergutmachung. Eins ist sicher: Diese Männer sind keine Engel.
Mein Name? Nennt mich Carson Grieves. Ich bin Trickbetrüger, Hochstapler und ein vollendeter Schwindler. Die größten Lügen sind die, die ich mir selbst erzähle. Zum Beispiel, dass ich ein starker, unabhängiger Krimineller bin, der keinen Mann braucht.
Doch so ist es nicht.
Um genauer zu sein, brauche ich einen bestimmten Mann. Eric Smallman. Meine erste und einzige große Liebe. Den Kerl, der mir das Herz gebrochen hat und mit dem ich seit fünfzehn Jahren kein Wort mehr gewechselt habe.
Auftrag Nummer vier für Charlies Jungs liegt in meiner Hand, und meine Aufgabe besteht darin, Eric zurückzugewinnen. Oder, wie Breck es ausdrückt: Mission »Carson flachlegen lassen«.
Charlie hat die anderen erpresst, damit sie nach seiner Pfeife tanzen. Was er gegen mich in der Hand hat, wiegt jedoch schwerer als Erpressung: Schuldgefühle. Selbst aus dem Grab heraus glaubt der Mistkerl noch, dass er über mein Leben bestimmen kann und weiß, was das Beste für mich ist.
Es gibt nur ein Problem: Um Eric davon zu überzeugen, mit mir zu reden und mir noch eine Chance zu geben, muss ich reinen Tisch machen, meine Seele entblößen und mein Herz aufs Spiel setzen.
Na, wenn es weiter nichts ist …
„Pros & Cons: Carson“ ist das vierte Buch der fünfteiligen Reihe. Um alle Nebengeschichten zu verfolgen, empfiehlt es sich, die Reihenfolge einzuhalten.
Zitat:
“Eine Gänsehaut zeichnete sich auf seiner Haut ab, und er erschauerte. >>Eric<<, flüsterte er.”
“Als er an mir vorbeiging, hielt ich ihn mit einer Hand an der Hüfte auf und zog ihn zu einem langen, trägen Kuss herunter.”
“Sein Kuss war zärtlich und heiß und innig. “
Eigene Meinung:
Fünf Gauner, fünf Aufträge, fünf Chancen auf Wiedergutmachung. Von einem Toten erpresst, finden sich ein Ex-Agent, einer der besten Hacker der Welt, ein Ex-Armee, ein Mann mit tausend Gesichtern und ein Meisterdieb zusammen und müssen gemeinsam Aufträge erledigen, da sonst ihre größten Geheimnisse an die Oberfläche kommen.
Der Mann der tausend Gesichter, Trickbetrüger und Hochstapler Carson Grieves bekommt nun seinen Auftrag. Von Breck liebevoll ausgedrückt: Mission Carson flachlegen lassen. Was das bedeutet? Carson soll sich mit seiner ersten und einzig großen Liebe Eric Smallman versöhnen. Problem: Er hat Carson vor 15 Jahren das Herz gebrochen und seit dem haben sie kein Wort mehr miteinander gewechselt. Carson soll endlich reinen Tisch mit seiner Vergangenheit machen, denn für Charlie waren Liebe und Familie wohl immer das Wichtigste. Alles leichter gesagt als getan?
Gaunerkomödie die Vierte. Ich wusste es! Ich habs doch gewusst! Das war mein allererster Gedanke, als ich dieses Buch beendet habe. Ich hab es von Anfang an gewusst. Ich liebe und hasse dieses Buch für sein Ende. Ein verdammt guter Cliffhänger, ich rege mich auf und feiere ihn gleichzeitig.
Bei Carson war ich wirklich am aufgeregtesten, war am neugierigsten und echt gespannt, wer sich denn wirklich hinter der Maskerade Carson Grieves verbirgt, vor allem wenn man ihn so ein wenig in den vorherigen Bänden kennen lernt und so einige seltsame Augenblicke durch die Anderen miterlebt. Ich muss gestehen, als ich die Geschichte rund um Carson beendet habe, war ich doch ein wenig enttäuscht, da ich anderes erwartet habe. Carson wirkte immer so geheimnisvoll und mysteriös. Ich habe mich immer gefragt, was diese eine Szene in dem, ich glaube, ersten Band zu bedeuten hatte, als man Carson, wenn ich mich richtig erinnere, in, ich sag, mal eher ungewöhnlicherer Kleidung erwischt hatte. Leider werden auf diese Geschehnisse nicht wirklich eingegangen und man wird nur grob aufgeklärt, was Carson bisher so gemacht hat. Ich hätte es wirklich interessant gefunden, wenn Carson quasi aus dem Nähkästchen geplaudert hätte.
Auch habe ich mir den “wahren Carson” ein wenig anders vorgestellt. Aber ich wurde einigermaßen positiv überrascht, denn es ist doch logisch, dass Carson nie wirklich der ist, der er vorzugeben scheint, immerhin hat er jahrelang trainiert und geübt, einer der besten Hochstapler zu werden und dazu gehört nun mal, dass man in der Menge quasi unsichtbar bleibt, nicht auffällt und sich am besten keiner an einen erinnert. Tja außer es gibt da jemanden, der einen einfach besser kennt als jeder andere, sogar besser als man selbst. Diese Erfahrung muss auch Carson machen. Denn die Rückkehr in seine Heimat hat er sich anders vorgestellt. Er wollte es taktisch angehen, allerdings wurde es viel turblunter als geplant. Denn er soll sich nicht nur flachlegen lassen, wie Breck die Mission so schön genannt hat, er soll auch mit seiner Familie endlich reinen Tisch machen. Außerdem darf der obligatorische Bösewicht natürlich nicht fehlen, der noch ordentlich mitmischt. Und dank Carson funktioniert auch alles mal ohne Waffen und es geht alles ein wenig ruhiger zu, was auch mal ganz schön war, dennoch war es nicht minder spannend.
Ich hatte zwar ein wenig etwas anderes erwartet aber dennoch fand ich es spannend, endlich mehr über Carson zu erfahren und verdammt lustig. Sagen wir es so, ich hab es Carson nicht zugetraut, dass sein Modegeschmack in der Jugend doch recht speziell war. Dank Eric erfährt man einige amüsante Anekdoten, kleine humorvolle Eigenschaften von Carson, die man ihm gar nicht so zugetraut hätte. Außerdem muss Carson auch selbst erstmal lernen und erkennen, wer er wirklich ist, was er wirklich will. Will er lieber mit seiner Familie und seiner ersten großen Liebe zusammenleben oder doch lieber weiterhin als Hochstapler arbeiten oder lässt sich das irgendwie miteinander kombinieren? Wie sich Carson wohl entscheiden wird? Es geht diesmal noch intensiver um die Beziehung der beiden Protagonisten, es ist gefühlvoller, emotionaler und tiefsinniger. Oh und eins habe ich auch noch gelernt, man sollte sich nicht mit Carson anlegen und auch nicht negativ seine Aufmerksamkeit erregen, seine Waffen bestehen daraus, dein Leben systematisch zu zerstören.
Was mir an dieser Reihe wirklich gut gefällt, dass die anderen nie wirklich raus sind, sondern immer noch eine tragende Rolle spielen und wenn es bedeutet, dass alle ein Auge auf Danny haben und dieser es doch recht faustdick hinter den Ohren hat. Klein aber oho, wie man so schön sagt. Ich fand es tatsächlich ziemlich gut, dass Josie diesmal nicht ganz so präsent war auch wenn diese Frau einfach der Knüller ist. Aber die Jungs sollen mal zeigen, dass sie auch sehr gut alleine mit allem klar kommen und regeln können. Ich liebe es immer wieder, wie die Jungs miteinander interargieren und dadurch für den ein oder anderen Lacher sorgen. Sie sind mit der Zeit zusammen gewachsen und vielleicht sogar so etwas wie Freunde geworden?!
Puh diesmal wird das warten echt hart, ich kann den letzten und vielleicht entscheidenden Band dieser urkomischen Gaunerreihe kaum erwarten und ich hoffe die Zeit geht schnell rum, sodass wir endlich Leos Geschichte erfahren oder sollte ich vielmehr sagen, die Geschichte von Big Daddy! 😀
Fazit:
“Pros & Cons: Carson” ist nun schon der vierte und somit vorletzte Teil dieser außergewöhnlichen Gaunerkomödie. Diesmal begleiten wir Carson dabei, wie er lernt, endlich er selbst zu sein. Ok nein sagen wir es doch so, wie es Breck so schön formuliert hat, schlicht und ergreifend: Mission Carson flach legen lassen. Im vorletzten Band merkt man einfach, wie sehr die Jungs schon zusammen gewachsen sind, auch wenn sie jetzt noch immer versuchen zu sagen, wie wenig sie sich doch angeblich vertrauen. Es ist auf jeden Fall ein turbulentes aber doch auch ruhiges Abenteuer, wie die Jungs versuchen Carson zu verkuppeln. Turbulent, da es leichter gesagt als getan ist, immerhin hatte Carson zu seiner Jugensliebe 15 Jahre keinen Kontakt mehr und er geht bis heute davon aus, dass Eric nicht treu war, sondern kaum dass Carson weg war, sich den Nächsten geschnappt hat. Und ruhig da es diesmal keinen ganz so aktiongeladenen Fall gibt, immerhin setzt Carson mehr auf Täuschung und Hinterlist als auf bloße Muskelkraft. Tja und das Ende….. ich habs doch gewusst, mehr sag ich nicht dazu ;).