4 Wölfe · Leseempfehlung · Reihe · Rezension

“Fuchsreihe: Band 3” – Nicky P. Kiesow

©Klappentext, Cover & Zitat: Nicky P. Kiesow

 

Ebook: 2,99 / Taschenbuch:

Seitenzahl: 204

Verlag: Selfpublished

Release: 15. Januar 2018

Genre: Fantasy, Wandler

Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar bekommen, wofür ich mich nochmal ganz herzlich bedanken möchte, laut Gesetzgebung fällt dieser Beitrag unter “Werbung”.

 

 

Klappentext:

Band 7 – Fuchsmagie
Band 8 – Fuchstanz
Band 9 – Fuchssprung

Nachdem Sisandra endlich aus den Fängen der Lupi befreit wurde, befindet sich ihre Zwillingsschwester Maykayla weiterhin in ihrer Gewalt. Was hat Erebos nun mit ihr vor und wird sie ihm erneut entkommen können?

Zitat:

“Statt mich auszulachen oder gehässige Worte zu murmeln, legten sie sich neben mich.”
“Wir kannten uns kaum und dennoch roch ich in seinen Worten nie eine Lüge.”
“Ich würde mich einfach überraschen lassen, was der morgige Tag für mich bereithielt und ob mir die Flucht gelingen würde.”

Eigene Meinung:

Maykayla ist immer noch in den Fängen der Toriwölfe und reist mit ihnen durch Gebiete, in denen sie noch nie vorher war, bis sie ans Meer kommen. Womit May nicht gerechnet hat, ist, dass es wohl noch Länder und Menschen weit außerhalb des Meeres gibt. Gezwungenermaßen begleitet sie Erebos in seine Heimat und lernt diese kennen. Zwar wird sie nicht offensichtlich als Gefangene betitelt, doch genau so fühlt sie sich. Während sie als Braut für die Offiziere des Königs beworben wird, versucht sie gleichzeitig einen Weg zur Flucht zu finden und die Fuchsgeister zu retten, die von den Toriwölfen gefangen genommen worden sind. Und dann ist da noch Erebos, der während ihres Aufenthaltes immer eine beschützende Hand über sie hält. Währenddessen muss Sisandra überlegen, wie sie ihre Heimat schützt und jemanden, der in ihrer Schuld für ihre Zwcke benutzt.

Hier im dritten Sammelband der Fuchsreihe begleiten wir hauptsächlich Maykayla auf ihrer Reise durch das Tiefland, in Gebiete, in denen sie vorher noch nie war, bis sie an die natürlichste Grenze ihrer Heimat gelangt, das Meer. Doch als Erebos ihr eröffnet, dass sich noch viel mehr hinter Meer erstreckt, kann sie ihren Ohren kaum glauben. Für mich bleibt es einfach am spannensten, wenn ich May begleiten darf, die während ihrer Reise, einige Lichtblicke erlebt und sich gleichzeitig in so vielen Situationen durchkämpft, wodurch sie mir immer sympathsicher wird. Zwar erfahren wir durch Sisandra eine überraschende Wendung und für einen kurzen Augenblick dachte ich, dass sie ihre Ansichten gegenüber May geändert hat, leider ist dem nicht so, wie es sich am Ende herausstellt. Hier habe ich wirklich viel mit Maykayla mitgebangt und jedes Mal erleichtert aufgeseufzt, wenn Erebos ihr zur Seite stand, auch wenn er ein ungemütlicher Charakter bleibt. Interessant war es, während des Lesens genauso ins Schwanken zu geraten gegenüber Erebos wie Maykayla, die durch Reineke daran erinnert werden musste, dass Erebos noch immer ihr Feind ist.

In diesem Band lösen sich auch endlich weitere Fragen auf und es kommen auch nicht mehr viele mit dazu, nun kann man wirklich mitfiebern, ob es May schaffen wird, den König zu überzeugen und ob ihr nicht vielleicht doch die Flucht gelingt. Die Heimat Erebos erinnert einen stark an das Mittelalter mit ihren Burgen und dem sogenannten König. Wir erfahren mehr über die rätselhaften Steine, die May und den anderen Tori ihrer Geister oder den Zugang zu diesen berauben. Es war spannend zu erleben, wie sich May in einer Zivilisation in einer Gesellschaft zurechtfinden muss, die so sehr von ihrer eigenen abweicht. Und trotz bisheriger Aussichtslosigkeit beißt sich May durch und lässt sich durch nichts und niemanden unterkriegen. Ihr Kampfgeist macht für mich diese Reihe noch immer so lesenwert.

Was ich allerdings doch ein wenig nervenaufreibend empfand, war die Tatsache, dass es immer so beinahe-Situationen gab, in denen May die Flucht beinahe gelungen wäre, in denen sich das Blatt hätte wenden können und mit einem Mal hatte der Feind wieder ein Ass im Ärmel. Dadurch wirkte es manchmal künstlich in die Länge gezogen und war ein wenig ermüdend. Ich bin dennoch auf die Folgebände gespannt, wie es mit May und Sis weiter geht.

Kritik:

Zwar heißt es meist, in der Kürze liegt die Würze aber auch hier hätten ein paar Seiten mehr im Grunde nicht geschadet. Einige Fragen werden geklärt und langsam findet man immer besser in die Welt hinein, doch dass das erst im dritten Sammelband geschieht, wo jeder Teil aus drei Teilen besteht, ist schon arg spät.

Fazit:

Im ditten Teil der Fuchsreihe liegt der Hauptaugenmerk wieder mal auf Maykayla, mit der wir gemeinsam durch die Lande reisen und letztendlich in Erebos Heimat landen. Die Kultur in der sich Maykayla dann zurecht finden muss, ist so ganz anders als ihre und erinnert den Leser an das Mittelalter, Burgen, Könige, Diener und Frauen werden nicht als Kriegerinnen anerkannt. Somit muss sich May nicht nur als Kämpferin beweisen, auch muss sie verhindern, dass sie einfach an irgendeinen der Generäle des Königs verheiratet wird. Unerwartet zu Hilfe kommt ihr immer wieder Erebos und hilft ihr nicht nur einmal aus einer unangenehmen Situation. Es ist wirklich spannend, mitzuverfolgen wie sich Maykayla in Erebos Land zurechtfinden muss und wie sie immer mehr vergisst, dass sie in Erebos eigentlich den Feind sehen sollte. Dennoch eine immer noch spannende Reihe rund um Maykayla, Reineke und Erebos.

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